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Mandanten digital abholen: So sprechen Steuerberater über Digitalisierung

Geschrieben von Denis Roth | Jun 25, 2025 11:30:00 AM

Wie Sprache, Denkfehler und Kommunikationsmuster den Erfolg der Digitalisierung in Steuerkanzleien verhindern – und was man dagegen tun kann

Steuerkanzleien haben in den letzten Jahren viel in Digitalisierung investiert: Automatisierte Buchhaltungsprozesse, Belegmanagement per App, Schnittstellen zu Mandantenplattformen, digitale Signaturen, OCR, KI, Cloud, ...

Und doch: Viele Kanzleien berichten, dass die erhoffte Wirkung ausbleibt. Mandanten nutzen die neuen digitalen Möglichkeiten kaum. Mitarbeiter:innen sind im Gespräch mit Mandanten unsicher oder bleiben in alten Mustern. Die Stimmung gegenüber Veränderungen ist verhalten – nicht selten sogar ablehnend.

Der Grund? Es liegt selten an der Technik. Sondern an der Kommunikation.

 

Digitalisierung in der Steuerkanzlei einführen ist leicht. Veränderung an Mandanten vermitteln ist schwer.

 

Der Trend zur Digitalisierung in der Steuerkanzlei ist unaufhaltsam und entwickelt sich immer mehr zur Pflicht. Doch die Einführung neuer digitaler Tools in der Steuerkanzlei ist meist gut geplant: Anbieter präsentieren Demo-Videos, es gibt Schulungen, interne Handouts und FAQ-Seiten.

Was dabei oft fehlt: ein klares kommunikatives Konzept, wie die Veränderung den Menschen erklärt wird, die sie betrifft.

Dabei entscheidet genau das über den Erfolg:

  • Wie spreche ich mit Mandanten über digitale Prozesse, ohne dass sie sich überfordert fühlen? 
  • Wie begeistere ich intern für Tools, die auf den ersten Blick wie „Mehrarbeit“ wirken? 
  • Wie überwinde ich Widerstände – ohne zu belehren oder zu drängen?

 

Die 5 häufigsten Denkfehler, die Digitalisierung in der Steuerkanzlei ausbremsen

In der Praxis begegnen uns in Kanzleien immer wieder ähnliche Kommunikationsfehler – unabhängig von Größe, Software oder Mandantenstruktur.

Hier sind fünf davon:

 

 

Digitalisierung der Buchhaltung als Haltung – nicht als Technik

Ein oft übersehener Aspekt:

Digitalisierung in der Buchhaltung und Steuerberatung ist kein IT-Projekt, sondern ein Kulturthema.

Wer die Digitalisierung auf Tools reduziert, übersieht die menschliche Seite: Vertrauen, Verständnis, Klarheit, Beteiligung. Nur wenn alle Beteiligten – von der Kanzleileitung über die Fachkräfte bis zu den Mandanten– wissen, warum und wofür digitalisiert wird, kann Veränderung gelingen.

 


 

Praxisbeispiel: Belegupload statt Mandantenpost

Ein klassischer Fall: Die Kanzlei bietet seit Monaten einen digitalen Belegupload an. Doch die Mandanten schicken weiterhin PDFs per E-Mail.

Was tun?

1.   Frage nach dem Warum: Gibt es Unsicherheiten? Technische Hürden? Unausgesprochene Vorbehalte?

2.    Kommuniziere Nutzen statt Technik: „Sie können Ihre Belege mit dem Handy abfotografieren und sind in 30 Sekunden fertig – kein Scanner, keine Postwege, keine verlorenen Unterlagen.“

3.    Stelle den Mandanten in den Mittelpunkt: Statt „Wir brauchen die Belege digital“ → „Sie sparen Zeit und haben immer den Überblick.“

👉 Mit Finmatics digitalisieren Kanzleien den Belegeingang effizient – ganz ohne tiefgreifende Änderungen in den Prozessen ihrer Mandanten. So profitieren Sie intern von mehr Automatisierung, während der gewohnte Ablauf für Ihre Mandanten erhalten bleibt.

 

Kommunikation braucht das richtige Werkzeug – und das richtige Tool

Natürlich: Klare Kommunikation ist entscheidend. Doch sie entfaltet ihre volle Wirkung erst dann, wenn auch das technische Fundament stimmt. Denn was nützt die beste Erklärung, wenn der Prozess dahinter kompliziert bleibt?

Hier setzt Finmatics an.

Als intelligente Plattform für die digitale Zusammenarbeit zwischen Kanzlei und Mandant bietet Finmatics vielfältige, alltagstaugliche Wege für den Datenaustausch – vom mobilen Belegupload per App über automatisierte E-Mail-Weiterleitung bis hin zu Mandantenportal oder direkter Schnittstellenintegration. Mit Finmatics finden Sie eine digitale und einfache Lösung, um Eingangsrechnungen automatisiert zu verarbeiten.

So kann jeder Mandant auf dem Kanal arbeiten, der zur eigenen Arbeitsweise passt – ohne technisches Vorwissen oder komplizierte Anmeldeschritte. Das reduziert Rückfragen, vereinfacht die Umsetzung und macht digitale Prozesse wirklich mandantenfreundlich. So wird auch der Traum der papierlosen Steuerkanzlei endlich umsetzbar.

Kurz gesagt: Kommunikation überzeugt – Finmatics liefert den passenden Rahmen dafür.

 

 

Fazit: Digitalisierung muss verstanden – nicht erklärt werden.

Die digitale Transformation der Steuerberatung ist kein reines Technikprojekt. Sie ist ein Veränderungsprozess, der mit Sprache beginnt: mit Klarheit, Empathie und Mut zur Vereinfachung.

Kanzleien, die das verstehen, heben sich ab: Sie gewinnen nicht nur effizientere Prozesse – sondern auch zufriedenere Mandanten, motivierte Mitarbeiter:innen und ein stimmiges Kanzleibild.

Denn am Ende ist es nicht das Tool, das überzeugt – sondern die Geschichte, die Sie dazu erzählen.