Skip to content

7 Märchen zur Mitarbeitergewinnung in der Buchhaltung

🪙 Es ist nicht alles Gold, was glänzt

der Fachkräftemangel in der Buchhaltung betrifft viele Kanzleien und Unternehmen momentan. Die Suche nach qualifizierten und zuverlässigen Mitarbeitenden für diesen Bereich kann gerade jetzt eine echte Herausforderung sein. Zusätzlich zum derzeitigen Fachkräftemangel genießt die Buchhaltung momentan auch nicht das beste Image. Die Suche nach neuen Kolleg:innen erfordert daher nicht nur Geduld, sondern auch Geschick, um die richtige Herangehensweise zu finden.

Es ist daher nicht verwunderlich, dass Unternehmen nach den besten Methoden suchen, um ihre Personalbeschaffung effektiv und erfolgreich zu gestalten. Doch wie heißt es so schön: "Es ist nicht alles Gold, was glänzt." Trotz der vielen vielversprechenden Ansätze, die oft als Wundermittel angepriesen werden, erweisen sich einige als weniger effektiv als gedacht. In diesem Artikel werden wir uns mit den Methoden auseinandersetzen, die in der Buchhaltungsbranche oft als ultimative Lösungen verkauft werden, aber letztendlich nicht (alleine) die gewünschten Ergebnisse liefern. Seien Sie gespannt, denn wir werden die verbreiteten Märchen entlarven und Ihnen dabei helfen, die richtigen Wege zur Mitarbeitergewinnung in der Buchhaltung zu finden.

 

⚓ Automatisierung als Rettungsanker

Häufig wird angenommen, dass die einzige Möglichkeit, das Personal in der Buchhaltung zu entlasten, darin besteht, weitere Kolleg:innen einzustellen. Dass mehr Fachkräfte mehr schaffen, ist grundsätzlich auch richtig. Aber wenn diese dann weiterhin veraltete und monotone Tätigkeiten wie z.B. das Abtippen von Beleginformationen übernehmen müssen, werden sie über kurz oder lang wieder am Kapazitätslimit kratzen.

Mit Finmatics automatisieren Sie den mühsamen Teil der Belegverarbeitung vom Belegeingang bis zur automatisierten Erstellung von Buchungsvorschlägen mittels KI-Unterstützung. So trotzen Sie dem Fachkräftemangel in der Steuerberatung und sparen Sie auch mit bestehendem Team ca. 70% der Zeit und schaffen mehr freie Zeit für anspruchsvollere Tätigkeiten in der Buchhaltung. Außerdem reduziert die Automatisierung von Prozessen das Risiko menschlicher Fehler und verbessert die Genauigkeit der Buchhaltung. Lesen Sie hier noch genauer, wie Automatisierung Ihnen dabei hilft, trotz knapper Ressourcen mehr zu schaffen.

Kontaktieren Sie uns jetzt für eine gratis Demo von Finmatics:

 Jetzt Demo vereinbaren

 

🧚Märchen Nr. 1: Du brauchst nur eine tolle Homepage und die Bewerbungen kommen von selbst

Ja! Eine gute Homepage ist ein großer Vorteil. Hierbei ist es wichtig, zwischen dem Gesamteindruck bzw. dem Ersteindruck einerseits und der Attraktivität der Karriereseite zu unterscheiden. Jemand, der über irgendeinen Weg auf eine Stelle bei Ihnen aufmerksam wird, landet in der Regel auf Ihrer Website. Sei es nach einer Google-Suche oder durch den Klick auf eine Anzeige oder einen sonstigen Link, der auf Ihre Seite verweist.

Auf Ihrer Webseite angekommen, entscheidet die Person dann, ob sich ein Klick auf den Karrierebereich lohnt oder nicht. Wenn der Eindruck zumindest ordentlich ist und der Karrierebereich gut auffindbar ist, wird in der Regel draufgeklickt. Deshalb sagen wir: Der Gesamteindruck der Website muss eine 7 von 10 sein. Wie immer gilt hier auch: Besser ist natürlich besser. Aber eine 7 reicht.

Wenn die Person dann im Karrierebereich ist, ist die Attraktivität, die Anziehungskraft, dort entscheidend dafür, ob sich 2 %, 10 %, 20 %, 30 % oder 40 % letztlich wirklich bewerben. Der Unterschied zwischen 2 % und 20 % ist – als zahlenaffiner Mensch haben Sie es längst ermittelt – der Faktor 10. Faktor 10 in Bezug auf den Erfolg in der Mitarbeitergewinnung.

Der Karrierebereich sollte eine 9 oder 10 von 10 sein. Also einfach einen großartigen Karrierebereich in Auftrag geben und dann strömen die Mitarbeiter in Scharen auf einen zu? Erst mal muss der Anbieter wissen (da helfen Zahlen aus Kundenprojekten enorm), worauf es ankommt. Und nein, Sie können den attraktivsten Karrierebereich der Welt haben. Das allein bringt noch nicht viel. Aber das verraten wir in Märchen Nr. 2.

 

🧚 Märchen Nr. 2: Du brauchst nur eine gute Karriereseite, dann läuft‘s

Manche Anbieter nennen die Karriereseite auch „Landing Page“. Für mich ist Landing Page ein Begriff aus dem Vertrieb. Ja, den kann man durchaus aus Personalmarketing übertragen. Aber eine gute Karriereseite ist in meinen Augen mehr als nur eine Landing Page.

Aber zurück zur Aussage, man brauche nur eine gute Karriereseite. Betrachten wir das Ganze ein wenig analytisch: Wenn der Karrierebereich sehr gut ist und sich 30 % Prozent der Menschen, die auf der Karriereseite landen, bewerben, – das ist großartig. Nur wenn keiner dort landet, kann die Quote noch so gut sein. Ich habe in der Fußball-Bundesliga 100 % meiner geschossenen Elfmeter verwandelt. Großartig, nicht wahr? Achso, ich habe vergessen zu erwähnen, dass ich nie in der Bundesliga gespielt habe.

Aber korrekt ist: Ein hochattraktiver Karrierebereich ist eine sehr wichtige Zutat für die erfolgreiche Mitarbeitergewinnung. Eine 9 oder 10 von 10 sollte es sein.

 

🧚 Märchen Nr. 3: Social Media Kampagnen bringen Dir in 6 Wochen 10 qualifizierte Bewerbungen

Durch den akuten Fachkräftemangel in der Buchhaltung rede im Schnitt mit ca. 15-20 Steuerberater:innen pro Woche. Nein, nicht in Seminaren, sondern Einzelgespräche. Dabei stelle ich sehr oft Fragen. Auch mein Team spricht ständig mit Steuerberater:innen. Eine Frage, die wir regelmäßig stellen, schon im Vorfeld der Zusammenarbeit ist: Welche Maßnahmen zur Mitarbeitergewinnung haben Sie durchgeführt und mit welchen Ergebnissen?

Dabei ist ein Trend nicht zu übersehen: Die abnehmende Wirksamkeit von Mediengruppen. Erst mit Printanzeigen, dann in Bezug auf Online-Jobportale und nun in Bezug auf Social Media Kampagnen. Alles davon, – auch die Printanzeige – kann weiterhin funktionieren. Die Quote ist aber schlechter.

Bezogen auf Social Media Kampagnen zur Mitarbeitergewinnung: Vor ca. anderthalb Jahren lag die Quote der Personen, die mit dem Ergebnis zufrieden waren, bei 40 %. Das ist gar nicht so schlecht. Wollen Sie raten, wo wir aktuell liegen? Deutlich unter 10 %, nahe an der 5 %-Marke!

Weniger als jede:r Zehnte ist also zufrieden mit dem Ergebnis. Auch hier gilt also: Es kann funktionieren, ich schließe es in keiner Weise aus, – die Quote ist halt sehr niedrig. Neue Fachkräfte für viel Geld nur über Social Media Kampagnen zu suchen ist nicht die Strategie meiner Wahl.

 

🧚 Märchen Nr. 4: Einfach regelmäßig Inhalte auf Social Media posten, Reichweite aufbauen und dann bewerben sich Menschen

Nach dem Prinzip: Wenn 1000 Leute Deine Inhalte sehen, die Bekanntheit steigt, dann kommen die Bewerbungen schon. Zutreffend ist: Eine hohe und relevante Reichweite kann eine hervorragende Zutat sein, um im Rennen um gute Fachkräfte die Nase vorn zu haben.

Es gibt jedoch einige Probleme mit den allermeisten Content Marketing Kampagnen in Kanzleien:

Problem Nr. 1: Zeit

Gerade da Personalressourcen in den meisten Kanzleien ohnehin knapp sind, ist es umso schwieriger, regelmäßig Beiträge zu veröffentlichen. Deshalb veröffentlicht kaum jemand regelmäßig, d.h. 3-mal pro Woche über einen längeren Zeitraum. Wer hat schon die Zeit und die Konstanz das zu tun?

 

Problem Nr. 2: Qualität

Selbst wenn man das mit Hingabe, Fleiß und Konstanz macht, mangelt es oft an der Qualität. Oft endet das dann in einem, – man soll ja Einblicke in die Kanzlei liefern „Ich, ich, ich“ oder „Wir, wir, wir“. Ja, mal das Jubiläum, mal etwas von einer Weiterbildung, mal etwas von einer bestandenen Prüfung. Aber wie interessant ist das für andere wirklich auf Dauer, wenn es keinen wirklichen Mehrwert hat? Entscheidend ist ein gelungener Mix aus Mehrwert, Unterhaltung und Einblicken.

 

Problem Nr. 3: Die richtige Zielgruppe

Selbst wenn man das alles hinbekommt. Der Streuverlust ist oft riesig, d.h. nur 1-2 % der Personen, die man erreicht sind aus der Branche und Region zugleich. Was bringt es, wenn Steuerfachangestellte sehen, die garnicht in Ihrer Region leben? Was bringt es, wenn das jemand aus der Region sieht und meint, dass Buchhaltung heißt, dass man schon mal ein Buch in der Hand hatte?

 

Zusammengefasst kann man sagen, dass die Auswirkung von Content Marketing auf den Rekrutierungserfolg oft sehr, sehr gering ist. Es kann jedoch trotzdem eine sehr gute Strategie sein, wenn man die obigen 3 Probleme löst. Gerne bin ich Ihnen dabei behilflich und unterstütze Sie dabei, diese Strategie zielführend umzusetzen.
👉 Melden Sie sich einfach bei mir!

 

🧚 Märchen Nr. 5: Mit Headhuntern funktioniert es garantiert

Es kostet natürlich einen ordentlichen Geldbetrag, kann aber auf dem Weg zu neuen Kolleg:innen eine Abkürzung darstellen. Leider meistens ohne Erfolgsgarantie. Danach würde ich, – wenn das in Frage kommt, – durchaus fragen.

Zum Beispiel eine kostenfreie Nachbesetzung, wenn die Person die Probezeit nicht übersteht. Oder wenigstens zum halben Preis nachbesetzen. Worauf ist mich nicht einlassen würde, ist eine Vorab-Gebühr. Zumindest aber, dass bei Nichtantritt der Stelle (schon mehrfach erlebt) keine Gebühr fällig wird. Wie beim Immobilienmakler: Wenn der Deal funktioniert, dann klingelt es in der Kasse. Alles bis dahin ist das Risiko der Agentur.

Es gibt mittlerweile Headhunter, die garantieren, den vermittelten Kandidaten nach der Vermittlung 18 Monate lang nicht auf eine andere Anstellung anzusprechen. Da muss man mal drüber nachdenken, was da im Umkehrschluss drinsteckt. Man empfindet es als besondere Leistung oder Garantie, dass man die Person, die man für einen 5-stelligen Betrag vermittelt hat, nicht gleich nach einigen Monaten wieder weiterzuvermitteln versucht. Immerhin gibt es einen großen finanziellen Anreiz, dies zu tun, denn die vermittelte Person–hat schon mindestens einmal bewiesen, dass sie empfänglich für die Vermittlung per Headhunter ist.

Also: Vorsicht mit Headhuntern! Ich sage auf keinen Fall, dass die alle böse sind. Viele machen einen hervorragenden Job. Man sollte nur aufpassen, sich nicht die Finger zu verbrennen.

 

🧚 Märchen Nr. 6: Der Hammer ist das Werkzeug der Wahl

Spezialisierte Dienstleister, die wissen, was sie tun und einen zumindest ordentlichen moralischen Standard haben, können großartig sein. Ich bin sehr, sehr dankbar um zahlreiche Dienstleister, die wir haben. Wir könnten ohne bestimmte Dienstleister nicht im Ansatz stemmen, was wir leisten. Wovon am Ende des Tages sowohl unsere Kunden als auch wir selbst profitieren.

Spezialisierung kann ein Segen sein, aber auch ein Fluch. Was meine ich damit: Wenn man einen Hammer in der Hand hat, sieht alles aus wie ein Nagel.

Sagen wir, ein Dienstleister ist auf LinkedIn-Kampagnen spezialisiert. Was wird derjenige dann empfehlen? Klar, eine LinkedIn-Kampagne. Das ist auch völlig fein, solange vorher gewissenhaft geprüft wurde, ob diese Maßnahme zielführend erscheint. Ich kenne einen Fall, da hat ein Anbieter eine LinkedIn-Kampagne gegenüber einer Kanzlei angeboten und ist beauftragt worden. Wir haben dann später ausgelesen, dass es ganze 7 Personen gibt, die auf LinkedIn in der Region die gesuchten Qualifikationen haben. Da macht eine Kampagne, die von mehreren Tausend Augenpaaren gesehen wird, wenig Sinn.

Ein Hammer kann sehr hilfreich sein in bestimmten Situationen. In vielen Situationen jedoch ist der Hammer nicht geeignet.

 

🧚 Märchen Nr. 7: Flexible Arbeitszeiten, Homeoffice und Obstkorb …

Du musst flexible Arbeitszeiten anbieten, Home-Office usw. (den Obstkorb nicht zu vergessen) und dann kommen die Leute und die bestehenden Mitarbeitenden bleiben bei Ihnen.

Die genannten Punkte können alle sinnvoll sein und einen guten Beitrag leisten. In der Regel wechselt aber kaum jemand aufgrund dieser Faktoren, zumindest nicht NUR deswegen. Und es bleibt auch kaum jemand primär deswegen. Nach wie vor zählen Faktoren wie Klima, Wertschätzung, Arbeitsinhalt, Entwicklungsmöglichkeit und bis zu einem gewissen Grad auch das Gehalt bzw. Gesamtvergütungspaket erheblich mehr.

Was sich allerdings verändert hat, ist die Anzahl der Faktoren, die mittlerweile zu Hygienefaktoren geworden sind. Was sind Hygienefaktoren?

Einfach dargestellt: Wenn man einmal pro Tag duscht, hat das Vorteile – v.a. für das Umfeld. Duscht man 3-mal pro Tag, ist der zusätzliche Nutzen – gegenüber einem Mal pro Tag – sehr gering. Duscht man hingegen nur 1-mal pro Woche, fällt es negativ auf. Hygienefaktoren sind also solche, die negativ auffallen, wenn es davon zu wenig gibt und bei denen gleichzeitig gilt „immer mehr davon bringt oft nicht entscheidend mehr“.

Vorteile wie flexible Arbeitszeiten und ortsunabhängiges Arbeiten waren vor einigen Jahren noch echte Pluspunkte gegenüber anderen Arbeitgebern. Diese Aspekte werden zunehmend zum Standard, d.h. man gewinnt damit keinen Blumentopf mehr. Es wird aber zunehmend zum Nachteil, wenn man es nicht anbietet. Wie an vielen Stellen: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.

 

🚀 Effiziente Personalsuche plus Automatisierung: Die optimale Kombination für langfristige Entlastung

Die Suche nach neuen Kolleg:innen wird natürlich auch mit den richtigen Mitteln nicht von heute auf morgen Ihre Kapazitätsprobleme lösen. Das Onboarding und die Einarbeitungszeit von neuen Fachkräften kostet ebenfalls Zeit und beansprucht außerdem bestehende Mitarbeiter:innen.

Setzen Sie daher zusätzlich auf Automatisierung bzw. Digitalisierung Ihrer Buchhaltungsprozesse mit Finmatics, entlasten Sie schon jetzt Ihr Team. So bleibt nicht nur ca. 70% mehr Zeit für wichtigere Dinge, sondern veraltete und monotone Tätigkeiten wie die Belegtrennung oder das Abtippen von Belegen gehört der Vergangenheit an. Kontaktieren Sie Finmatics jetzt für ein kostenloses Informationsgespräch und einen gratis Test, um schnellstmöglich auch Ihre Belegverarbeitung zu revolutionieren:

einfach kontaktieren